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Interpellation Patrick Friker: Notwasserversorgungen im Kanton Solothurn

9. November 2022 – Im Falle einer Strommangellage/Blackout, einer Verschmutzung von Grundwasser oder einer Trinkwasserknappheit ist die Bereitstellung von Trinkwasser eine der wichtigsten Herausforderungen. Die Wasserversorgung ist grundsätzlich Aufgabe der Gemeinden, so auch im Notfall. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die Gemeinden genügend vorbereitet sind, um in Ausnahmesituationen eine Notversorgung sicherzustellen, respektive, ob der Kanton die Gemeinden in diesem Bereich unterstützen kann.

Ich danke der Regierung für die Beantwortung meiner Fragen. Es schein unbestritten, dass die Wichtigkeit einer dauerhaft funktionierenden Trinkwasserversorgung enorm wichtig ist. Mit einer möglichen Strommangellage hat sich das Risiko einer nicht funktionierenden Trinkwasserversorgung erhöht.

Wir stellen fest, dass die gesetzlichen Vorgaben klar sind und auch kontinuierlich weiterentwickelt werden. Es ist zu hoffen, dass alle Wasserversorger die Wichtigkeit von einer gut funktionierenden Notwasserversorgung erkannt haben. Es ist wichtig, dass diese Konzepte auch in der Praxis geprüft werden und nicht nur theoretisch vorhanden sind.

Erfreut nehmen wir auch zur Kenntnis, dass der Kanton daran ist die Beschaffung von mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlagen zu prüfen. Es ist wichtig, dass nicht jeder Trinkwasserversorger selbst solches Material beschafft, dass wäre unnötig und wir würden es begrüssen, wenn der Kanton in diesem Bereich den Trinkwasserversorgungen unterstützend mit Material zur Seite stehen würde.

Im Hinblick auf eine Strommangellage ist wichtig, dass insbesondere bei Grundwasserversorgungen die Stromversorgung sichergestellt werden kann. Auch hier könnten wir uns eine Unterstützung des Kantons mittels mobilen Stromgeneratoren vorstellen.

Generell ist wichtig, dass das Trinkwasser und auch die entsprechenden Notversorgungen sowohl beim Kanton, wie auch bei den Gemeinden als Trinkwasserversorger sehr hohe Priorität geniesst und nicht vernachlässig wird. Den eines ist klar, dauerhaft fliessendes Wasser ist auch in Krisensituationen enorm wichtig.

Patrick Friker, Niedergösgen
Kantonsrat, Parteipräsident

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